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Auszug aus Wikipedia, den wir selbst maßgeblich miteditiert haben

Rafting – von engl. raft (Floß) – ist eine in Mitteleuropa seit Mitte der achtziger Jahre populär gewordene Freizeitsportart. Bei dieser Wassersportart wird mit einem Schlauchboot (Raft) einFluss befahren. Gewöhnlich befährt man Wildwasser höherer Schwierigkeitsgrade. Rafting wird über kommerzielle Anbieter als Freizeitsport betrieben. Einige Kanusportvereine bieten ebenfalls Rafting an. Außerdem gibt es den Rafting-Wettkampfsport. Im Rafting Rennsport werden seit der Gründung der International Rafting Federation (IRF) im Jahr 1997 offizielle Weltmeisterschaften in den 6er Rafts im zweijährigen Rhythmus ausgetragen. Ab 2010 folgen nun die 4er Rafts im Wechsel zu den 6er Booten in geraden Jahren, hauptsächlich auf künstlichen Wildwasseranlagen, um den Weg zu den Olympischen Spielen zu bereiten (Olympic class). Gefahren werden die Disziplinen Zeitfahrt (1-3 Min)., Parallel Sprint Head to Head (1-3 Min.), Slalom mit bis zu 14 Toren (3-4 Minuten) und die Abfahrt (20-60 Minuten) nach den Regeln der IRF. Es gibt EM- und WM-Titel für jede Einzeldisziplin, wie auch für die Gesamtwertung.

Die 4er Rafting WM 2016 findet Ende November/Anfang Dezember an einem sehr exotischen Ort in der Wüste Dubai’s statt. Ca. 3 Fahrstunden von Dubai City entfernt wurde eine neue künstliche Wildwasseranlage in Al-Ain gebaut, gespeist mit aus der Tiefe gepumpten klaren Grundwasser. Deutschland wird mit 3-4 Teams am Start sein (U19, U23, open class und Masters Division).

Foto_Rafting_Main

Rafts gibt es gewöhnlich für 4 bis 12 Personen. Sie bestehen aus sehr robustem, mehrlagigem gummierten Gewebe mit mehreren unabhängigen Luftkammern. Die Länge variiert in der Regel zwischen 3,60 m und 5,80 m, die Breite zwischen 1,60 m und 2,50 m. Zu differenzieren ist zwischen verschiedenen Bootsformen. In Europa ist das symmetrische, mit dem Stechpaddel am Heck gesteuerte Raft am gebräuchlichsten. Weitere Typen sind das asymmetrische, floßrudergesteuerte Raft und das symmetrische Raft mit zentraler Ruderanlage (engl. oarsRiemen). Vorwärts bewegt werden Rafts mit dem Stechpaddel oder den Oars. Eine Sonderform, das aufblasbare Kajak (Ducky), wird mit dem Doppelpaddel und die 2-er Schlauchkanadier wieder mit dem Stechpaddel vorwärts getrieben.

Sicherheit

Dank der mittlerweile recht hoch entwickelten Sicherheitsmaßnahmen der überwiegend kommerziellen Anbieter ist Rafting ein verhältnismäßig sicheres Freizeitvergnügen geworden. Abhängig vom Zielgebiet existieren teils recht rigide Sicherheitsmaßgaben öffentlicher Institutionen für die Anbieter: Das reicht von der Prüfungspflicht für Unternehmer und Bootsführer über die regelmäßige Abnahme der Boote bis zu klaren Vorschriften, was die mitzuführende Ausrüstung angeht. Rafting ist, wenn die üblichen Sicherheitsregeln eingehalten werden, keine überdurchschnittlich gefährliche Sportart.

In der Vergangenheit kam es wiederholt zu Unfällen. Generell empfiehlt es sich, sich vor der Buchung einer Raftingtour mit dem Sicherheitskonzept des Anbieters auseinanderzusetzen. Art und Umfang der Ausrüstung und die Qualifikation des Bootsführers sind hier die wesentlichen Kenndaten. IRF qualifizierte class 4/5 Raftguides und Tripleader sind in der Regel mit allen Wassern dieses Planeten gewaschen und haben Erfahrungen auf vielen Kontinenten gesammelt.

Rafting als Wirtschaftsfaktor in vielen alpinen Regionen trägt dazu bei, dass die weitere Verbauung von Flüssen zur Energiegewinnung unterbleibt und die Flüsse so auch dem Kanusport erhalten bleiben. Mittlerweile werden diese Naturlandschaften vor allem in Tirol durch Kraftwerksprojekte auf der Sanna, der Ötztaler Ache und dem Inn extrem gefährdet.